Tja liebe Freunde,
die Rahmedetalbrücke ist Geschichte. Pünktlich um 12.00 Uhr Mittags zündete Sprengmeister Michael Schneider die „Bombe“ mit den Worten „3,2,1, Zündung“. Mit 3 Sekunden Verzögerung nach dem Kommando fiel die Brücke dann planmäßig in ihr Fallbett.
Aber der Reihe nach….
Ich bin letzte Woche stellvertretend für unsere Bürgerinitiative vom Brückenbauer Büro für 9.00 Uhr ins Kulturhaus zum „Dialog Frühstück“ eingeladen worden. Ich habe die Einladung natürlich dankend angenommen. Vor dem Frühstück hat der Bürgermeister Herrn Dr. Wissing und alle Gäste und Vertreter verschiedenster Organisationen wie SIHK, die Autobahn GmbH Kommunal-Landes und Bundespolitiker etc. willkommen geheissen. In seinem Plädoyer für Lüdenscheid und den Standort Südwestfalen hob er unter Anderem auch die Arbeit unserer Bürgerinitiative als wichtigen Beitrag hervor. Hier gab es sogar einen Szenenapplaus aller Beteiligten.
Nachdem Dr. Wissing in seiner Rede auf den jetzt zügigen Neubau der Brücke hinwies und bemerkte, dass alle Weichen für schnelle künftige Infrastrukturprojekte gestellt werden, hielten noch 2 weitere Redner Vorträge zu den Problemen in der Region und baten u.A. um Unterstützung.
Nach gut einer Stunde war alles gesagt und dann ging’s über zum Frühstück.
Um 10.30 Uhr ging es dann auf Einladung der Autobahn GmbH weiter zur Firma Busch Jäger am Freisenberg, von wo aus wir mit dem Shuttlebus zur Kirche in der Oberrahmede gefahren wurden. Auf der Fahrt habe ich mich sehr angeregt mit der Bundestagsabgeordneten Nezahat Beradari von der SPD zum Thema Lärmbelästigungen unterhalten. Sie hat mir noch einige Tipps auf den Weg gegeben, die wir mit der Bürgerinitiative beizeiten besprechen werden.
Nachdem wir unsere Akkreditierungs Karten bekommen haben gingen wir dann direkt auf die Wiese hinter der Kirche. Hier trafen sich Presse, Politik, Wirtschaft und die Bürger, um gemeinsam die Sprengung zu verfolgen.
Punkt 12.00 Uhr fiel die Brücke dann, nach einer „Vergrämungssprengung“ um Tiere zu verscheuchen, krachend in sich zusammen. Nachdem sich gut 15 Minuten später der Staub gelegt hatte konnte man von der Wiese aus sehen, daß die Brücke wirklich planmäßig gefallen ist. Einige – verhältnismäßig geringe Schäden – hat es aber offenbar doch gegeben, was aber nicht dem Sprengmeister geschuldet war.
Um 13.00 Uhr gab es dann eine Pressekonferenz direkt auf der Strasse vor der gesprengten Brücke, bei der Sprengmeister Schneider einen fetten Applaus bekam.
Mit der Pressekonferenz war dann auch der offizielle Teil beendet. Danach traf man sich am Gemeindehaus zu Kaffee, Kuchen, Bier und Wurst. Auch hier war Verkehrsminister Wssing noch zugegen und theoretisch von den Bürgern auch noch ansprechbar.
Ihn vorab öffentlich zur „Persona non Grata“ zu erklären ist übrigens eine Aussage, die wir von der Bürgerinitiative nicht teilen.
Das Kapitel der Sprengung ist an diesem Tage beendet worden und wir erwarten jetzt in erster Linie das Durchfahrtsverbot, einen zügigen Neubau der neuen Brücke und weitreichende Investitionen in weitere Infrastrukturprojekte, um den heimischen Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu halten.
Euer
Heiko Schürfeld,
Sprecher der Bürgerinitiative aA45