Ende April hat sich eine kleine Gruppe von Anwohnern und Gewerbetreibenden zusammen geschlossen um gegen den Durchgangsverkehr in Lüdenscheid und Umgebung vor zu gehen. Man wollte sich nicht mehr mit nächtlichen Hupkonzerten und Feinstaub zufrieden geben und gründete die "Bürgerinitiative A45". Es war sehr schnell klar, dass man ein Zeichen setzen musste und man organisierte die erste Demo an der Lennestrasse. Knapp 300 Menschen aus der Region schlossen sich der Demo an und protestierten gegen den Durchgangsverkehr. Das wurde von Sat1 gefilmt und dokumentiert.

Diese Demo hat ein gewaltiges Echo in den Medien hervorgerufen und hat Radio und Fernseh Teams gleichermaßen auf unser Problem aufmerksam gemacht. In der Folge entstand eine Radiosendung beim Deutschlandfunk mit dem Titel:" A45 - kranke Königin der Autobahnen. Warum eine Sanierung gelingen muss". Diese Sendung wurde Deutschlandweit ausgestrahlt und ist auch im Netz verfügbar.

So sensibilisiert hat dann der WDR unsere nächste Demo in Lüdenscheid begleitet und einen weiteren Bericht produziert, der wiederum deutschlandweit ausgestrahlt wurde. Unsere Bürgerinitiative hat Anfang Juni eine Petition veröffentlicht um den Durchgangsverkehr aus Lüdenscheid und Umgebung heraus zu halten. Die Stadtverwaltung Lüdenscheid hat unsere Forderungen in grossen Teilen in einer Resolution an Bund und Land übernommen. Diese Resolution wurde von den Gemeinden Hagen, Schalksmühle, Halver, Kierspe und Meinerzhagen unterstützt und an Bund und Land weiter gegeben. Das allein ist schon ein gewaltiger Erfolg unserer Initiative. Die gesamte politische Ebene in der Region spricht mit einer Stimme.
Ein Großteil dieser Fakten wäre ohne die engagierte Mitarbeit jedes Einzelnen Aktivisten und Protestler niemals möglich gewesen. Nur durch diese engagierten Leute ist das Problem "Rahmedetalbrücke" noch nicht in Vergessenheit geraten, denn es gibt so viele Menschen in Düsseldorf und Berlin die das nicht interessiert und für die Lüdenscheid und Umgebung nur ein Fliegenschiss auf der Landkarte sind.Unsere Bürgerinitiative wird nicht nachlassen und auch künftig weitere Aktionen planen. Ich appelliere jetzt an Euch, euch diesen Aktionen anzuschließen. Demos mit 15 Leuten werden nur belächelt. Demos mit 1000 Leuten werden in der Medienlandschaft wahrgenommen, und die Politik muß dazu Stellung nehmen. Denkt an die Montags Demos in der ehemaligen DDR. Ein politischer Wandel gelingt nur mit der Hilfe aller Betroffenen.