Liebe Freunde,
gestern gab es einen weiteren hohen politischen Besuch unter der maroden Rahmedetalbrücke. Diesmal war der CDU Parteivorsitzende Friedrich Merz zu Gast, um sich in Lüdenscheid über den Stand der Arbeiten an der Talbrücke und der Lage der Menschen in der Region zu informieren.
So wie der NRW Ministerpräsident Hendrik Wüst bei seinem Besuch am 05.12. in Lüdenscheid kam auch Merz mit etwas Verspätung zum vereinbarten Termin. Aber sowas muss man mittlerweile schon einplanen wenn man unsere Bergstadt besuchen will.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nur mit geladenen Gästen, zu denen auch 3 Vertreter unserer Bürgerinitiative gehörten, startete die Sitzung dann im Konferenzraum der Firma Busch-Jäger Elektro GmbH.
In der gut einstündigen Sitzung haben neben unserer Bürgerinitiative auch Vertreter von Industrie- und Handelskammer, Arbeitgeberverband, IG Metall oder der Kommunalpolitik ihre Erfahrungen und Nöte mit der Autobahnsperrung berichtet.
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Metall und Elektro, Dr. Frank Hoffmeister, appellierte sogar an Merz: „Geben Sie uns den Glauben zurück, dass das professionell gemanagt wird!“
Merz hat sich über weite Strecken der Sitzung viele Notizen gemacht, er hat zugehört und viele kritische Fragen gestellt.
Erstmals waren sich alle Teilnehmer – auch von Politik und Wirtschaft – einig, daß nur eine weiträumige Umleitung über Autobahnen die Region entlasten kann. Dies kann mit dem Brückenwächter realisiert werden, denn das System hat in einem Pilotprojekt sehr gut funktioniert. Die großräumige Umleitung über angrenzende Autobahnen ist nebenbei DIE Kernforderung unserer Bürgerinitiative seit unserer Gründung im April diesen Jahres.
Merz sprach davon, dass in unserem Land alles zu lange dauert. Er sagte: „Der Zustand ist wohlstands- und gesundheitsgefährdend.“ Die Region fordere mehr Unterstützung, und dazu brauche es jetzt „klare Zeichen“.
Anders als beim Besuch des Ministerpräsidenten Wüst Anfang Dezember hatte man gestern nicht das Gefühl, dies sei nur ein weiterer unbequemer „Pflichttermin“ in der trägen politischen Landschaft.
Man hatte den Eindruck dass das Thema „Rahmedetalbrücke“ nun wirklich in Berlin angekommen ist.
Jetzt muss endlich geliefert werden und zwar schnell.
Heiko Schürfeld
Bürgerinitiative A45
Sprecher
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